Work:in umfasst alle Aktivitäten der Jobvorbereitung und -vermittlung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Fluchthintergrund. Zu Beginn stehen Berufsorientierungskurse, welche im letzten Semester der PSAK, der Prosa-SchuleAbschlussklasse, abgehalten werden. In interaktiven Kursen soll ein Gefühl für ein berufliches Interessensfeld reifen können. Die Prosa-Abschlussklasse bildet den Kern der Pilotgruppe, welche jedoch durch motivierte Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Umfeld des Vereins Vielmehr für alle! erweitert werden kann. Die Pilotgruppe wird somit 15 bis maximal 30 Personen umfassen.
Möglichst früh im Projektverlauf soll die Vermittlung der Work Buddys beginnen. Die Work Buddys begleiten die Jugendlichen individuell auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft und die von ihnen mitgebrachte Berufserfahrung soll sich größtmöglich mit dem Interessensfeld der Jugendlichen decken. Die Work Buuddys stehen in engem Kontakt mit dem Buddy-Betreuungssystem des Vereins Vielmehr für alle!
Erweitert werden die Berufsorientierungskurse durch Exkursionen in Unternehmen, Schnuppertage und Volontariate/Praktika in den Sommermonaten. Ab Herbst beginnt die konkrete Vermittlung der Teilnehmenden der Pilotgruppe in Jobs, in Lehrstellen oder in eine andere weiterführende Ausbildung. Ziel ist es, dass alle Jugendlichen der Pilotgruppe – begleitet von Work Buddys und unterstützt durch work:in – bis Ende 2016 ein passendes Unternehmen oder eine Weiterbildungsorganisation gefunden haben. Eine laufende Projektevaluierung, welche im kommenden Februar konzipiert wird, dokumentiert den Projektfortschritt.
Im Idealfall finden sich in den Unternehmen MentorInnen, an die sich die Jugendlichen bei Fragen, welche den Arbeitsplatz betreffen, wenden können. Eine generelle Betreuung der Jugendlichen zu allgemeinen Themen, wie Versicherung, Wohnung etc., findet weiterhin durch den Verein Vielmehr für alle! und work:in statt. Ebenso können die Ansprechpersonen bei work:in von den Unternehmen bei offenen Fragen kontaktiert werden. Sicherlich gibt es nach der Vermittlung der Jugendlichen weiteren Abstimmungsbedarf. Wie lange dies der Fall sein wird, ist aus heutiger Perspektive schwer abschätzbar, weswegen der hier dargestellte Zeitplan nach der ersten Jahreshälfte 2017 endet. Jedenfalls steht work:in allen Unternehmen auch darüber hinaus gerne zu Seite, welche Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Fluchthintergrund eine Perspektive in Österreich geben wollen.